Das Stiftungshaus und seine Einrichtungen

Als die Stiftung 1998 das Schwimmhallengelände vom Land übernahm, erwarb sie damit auch das rückwärtige Backsteingebäude am Schlosshang. Es diente ursprünglich als Dampfwäscherei und Latrine für die Preußische Kadettenanstalt, später als Geräteschuppen für die Schwimmhalle und mit dem nördlichen Anbau als Lager und Garage für die Feuerwehrspritze.

Nach sparsamer Anfangssanierung konnte die Stiftung das verwaiste und vernachlässigte Gebäude zunächst gewerblich vermieten. Als sich wegen der abgelegenen Lage und des unzeitgemäßen Bauzustands kein Mietnachfolger finden ließ, entschloss sie sich, ihre bisher am Strohberg angemieteten Geschäftsräume an diesen Standort zu verlegen. So bringt die Stiftung auch die Verbundenheit mit ihren Denkmalprojekten an der Reitbahn zum Ausdruck.

Die kontinuierliche Umnutzung von der Latrine zum Stiftungshaus zeigt die Anpassungsfähigkeit des Baudenkmals und sorgt dafür, dass seine Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Neben der baulichen Aufwertung des denkmalgeschützten Gebäudes will sich die Stiftung in den neuen Räumlichkeiten dem interessierten Publikum öffnen und damit auch zur Belebung des Schlossgebiets beitragen.

Im Stiftungshaus können sich interessierte Besucher auf dem Eingangsmonitor einen Überblick über die Projektarbeit der Stiftung verschaffen oder sich der Bibliothek zuwenden. Dort wird ein Leseterminal eingerichtet, mit dem vertiefende Informationen über die Stiftung und ihre Projektarbeit zur Verfügung gestellt werden. Im Aufbau ist auch ein Fotoarchiv zur Dokumentation von Landschaftsveränderungen.