Lebrader Teiche – Vogellebensraum von internationaler Bedeutung

Schwäne gedeiht besser, wenn keine Karpfen mehr im schlammigen Grund wühlen und das Wasser trüben. In den ausgedehnten Unterwasserwiesen leben zahllose Zwergstichlinge und Wasserinsekten, die wiederum Nahrungsgrundlage der tauchenden Vogelarten sind. Am Boden lebende Schnecken und Zuckmückenlarven werden nicht mehr von den Karpfen vertilgt und stehen damit den Wasservögeln ebenfalls vermehrt zur Verfügung.

Seitdem halten sich auf den Lebrader Teichen im Sommer und Herbst wieder bis zu 5.000 Wasservögel gleichzeitig auf. Der  Bruterfolg insbesondere des Rothalstauchers ist jetzt erheblich höher als an mit Fischen besetzten Gewässern. Das Managementmodell ist inzwischen auch für andere Naturschutzteiche übernommen worden.